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Wie der Staat im dritten Jahrtausend aussehen soll – Von Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein


Publiziert am 04 02 2018 / 1 Kommentar
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(ll) – Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein präsentiert den Staat der Zukunft. Vortrag  im Rahmen der 5. Jahreskonferenz des Ludwig von Mises Institut Deutschland am 21. Oktober 2017. Das Thema der Konferenz lautete: „Small is beautiful – vom Vorteil kleiner politischer Einheiten“.

 

  • kawaphil

    Kein Wort über das Finanzsystem, alles liegt beim Staat, der Staat hält all die Macht über Wohl und Wehe seiner Bürger in Händen. Es gibt mit dem heutigen Finanzsystem schon lange kein Selbstbestimmungsrecht mehr, weder für Staaten noch die meisten Privaten, dass weis natürlich ein Milliardär wie Fürst Hans Adam sehr genau, oder zumindest sollte ihm bewusst sein, dass das funktionieren heutiger Staaten in direkter Abhängigkeit zu einer Bewertung durch private Ratingagenturen steht. Er weis ebenso das sich ein Wahnsinn wie Krieg, damals wie heute, nur im gängigen Finanzsystem rechnen kann, welches beide Seiten eines Konfliktes mit genügend Finanzkapital und somit auch Kriegsmaterial, auf Kosten ihrer Bürger und deren Kinder und Kindeskinder, ausrüsten kann. Mir als Liberaler stinkt es gewaltig mit solchen Menschen in einen Topf geworfen zu werden. Die in der Öffentlichkeit präsenten, vermeintlich “Liberalen” sind zu den nützlichen Idioten eines sich selbst, die Welt, Mensch und Natur zerstörenden Finanzsystems verkommen. Die scheinbaren Freiheiten um welche gestritten werden sind z. Bsp. ob man eine Gebühr fürs Fernsehen bezahlen soll oder nicht. Angetreten sind Schein-liberale, welche die Wünsche und Bedürfnisse einer Elitären Kaste von Geldadel vertreten, um gewachsene Strukturen zu zerstören, ohne das diese Form der Zerstörung etwas kreatives und neues beinhalten würde, sondern nur eine weitere Form der Knechtschaft der Rechtschaffenen hervorbringt. Es werden keine echten Alternativen angeboten, nur Mogelpackungen angefüllt mit Schein-Freiheiten die mit kurzfristigen Profiten locken, welche sich in Zukunft als die Herrschaft des Finanzsystemes, im Sinne einiger weniger Profiteure, erweisen wird. Diese Form der Verarschung hatten wir schon, sie nennt sich Sozialismus. Ein System von welchem nur ein Elitärer Kreis von Finanziers (oder Funktionären) profitiert und unter dessen Bedingungen die freie Marktwirtschaft und eine freie Gesellschaft nach liberalen Gesichtspunkten völlig unmöglich ist.

    Ich möchte an dieser Stelle an die Worte von Bastiat erinnern (Das Gesetz 1850):

    “Jeder von uns hat sicher von Natur — von Gott — das Recht, seine Person zu verteidigen, seine Freiheit, sein Eigentum. Denn dies sind die drei grundlegenden oder bewahrenden Elemente des Lebens, Elemente, die einander ergänzen, und die man nicht getrennt von einander verstehen kann. Denn was sind unsere Fähigkeiten, wenn nicht ein Ausdruck unserer individuellen Persönlichkeit, und was ist das Eigentum, wenn nicht ein Ausdruck unserer Fähigkeiten?

    Wenn jeder Mensch das Recht hat, seine Person, seine Freiheit, sein Eigentum sogar mit Gewalt zu verteidigen, so haben mehrere Menschen das Recht, sich abzusprechen, sich zu verständigen, eine gemeinsame Gewalt zu bilden, um geregelt für diese Verteidigung zu sorgen.

    Das kollektive Recht hat daher sein Prinzip, seine Daseinsberechtigung, seine Legitimation im individuellen Recht; und die gemeinsame Gewalt kann vernünftiger Weise kein anderes Ziel, keine andere Aufgabe haben, als die isolierten Kräfte, die es ersetzt.

    Ebenso wie die Gewalt eines Individuums nicht legitim auf die Person, die Freiheit, das Eigentum eines anderen Individuums übergreifen kann, kann aus dem selben Grund die gemeinsame Gewalt nicht legitim angewendet werden, um die Person, die Freiheit, das Eigentum von Individuen oder Klassen zu zerstören.”

    Dies bedeutet, dass ein Staat, eben so wenig wie ein Konzern oder unser Finanzsystem, dass Recht besitzen dürfen auf das Eigentum der Bürger zuzugreifen. Diese Rechtsauffassung gilt jedem wahren Liberalen als Dogma, als unumstößliche nicht verhandelbare Tatsache. Mit ihr steht und fällt die individuelle Freiheit eines jeden einzelnen.

    Um das Eigentum (Leben, Umwelt, Rohstoffe, Immobilien, Produkte usw.) und die Früchte der Arbeit jedes einzelnen zu schützen, benötigen wir ein gänzlich anderes Finanzsystem.
    Wir sollten ein Finanzsystem ins Auge fassen, welches ausschließlich dazu verwendet werden kann über den Wert einer Firma, eines Produktes, einer Dienstleistung, von Eigentum an sich Auskunft zu geben. Dabei müsste den Finanzen kein eigener Wert beigemessen werden, sie sind einfach eine als Zahl dargelegte, rechnbare Darstellung von Eigentumsverhältnissen, Produktionsfaktoren und Verbindlichkeiten. Alles benötigte Geld könnte im Rahmen einer Arbeitsteiligen Gesellschaft, in Form einer öffentlich einsichtigen Datenbank zwischen den Eigentümern als eine Zahl hergestellt werden welche in dem Moment entsteht in welchem der Vertrag zustande kommt und ohne Probleme wieder verschwindet wenn eine beidseitige Vertragserfüllung eingetreten ist.

    Ein Beispiel:
    Ein Bauer “verkauft” dem Bäcker einen großen Sack Kartoffeln zu einer gegenseitig ausgehandelten Vertragssumme von 25.- (mann könnte das Geld an dieser Stelle Franken nennen, damit es den Menschen leichter fällt sich an ein neues System zu gewöhnen), der Handel ist klar, die 25.- sind zwischen den Vertragspartnern entstanden und werden als Verbindlichkeit in einer zentralen, für alle ein einsehbaren Datenbank aufgeführt. Der eine ist dem anderen zu Arbeit im Umfang von 25.- verpflichtet, der andere hat Arbeit im Umfang von 25.- zu gute. Wären der Bäcker und der Bauer die einzigen Marktteilnehmer und würde der Bäcker dem Bauern im Verlauf der nächsten Tage Brötchen und Kuchen im Umfang einer Vertragssumme von 25.- “verkaufen”, so wäre ihre “Handelsbilanz” ausgeglichen und das “Geld” wäre nicht mehr existent.

    So würde es auch innerhalb einer grösseren Gruppe von Menschen funktionieren, jeder hat jederzeit Zugriff auf die “Handelsdaten” seines Gegenübers und könnte sich über dessen “Solvenz” (seine Bereitschaft den vertraglichen Verpflichtungen nachzukommen) informieren. Sämtliche öffentlichen Aufträge (Infrastruktur, Bildung, soziale Sicherung, Altersvorsorge usw….) könnten plötzlich problemlos bezahlt werden, vorausgesetzt die Bürger sind damit einverstanden und gehen mit dem Staat, Kanton oder der Gemeinde ein Vertragsverhältnis ein und erzeugen somit die dafür notwendigen Finanzen in dem Moment in welchem sie gebraucht werden.

    Dieses System setzt eine Dogmatische vom Eigentum (und den damit einhergehenden Verpflichtungen) ausgehende Rechtssprechung voraus.
    In diesem System muss jeder der sein, welcher er ist, die juristische Person wird abgeschafft, es gibt lediglich reale Personen mit Eigentum, Fähigkeiten und Potential.
    Eine weitere Voraussetzung ist die Vertragsfreiheit, sowie öffentlich zugängliche Daten wer bei wem in der Kreide ist und wer seinen Verpflichtungen nachkommt.

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